Florenz (Toskana)



Florenz

Wer Florenz gesehen hat wird mit Sicherheit zustimmen, dass es sich hierbei um eine herrliche Stadt in Mittelitalien handelt. Der Fluss Arno zieht sich durch die Metropole. In der gesamten Region von Florenz leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Florenz ist Hauptstadt der Region Toskana sowie der Provinz Florenz. Dieser italienischen Stadt kommt eine besondere Bedeutung im kulturellen Bereich zu. Besonders die bildende Kunst ist hier sehr stark ausgeprägt. Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird Florenz auch als das italienische Athen bezeichnet.

Die Landschaften von Florenz


Mitten durch die malerische Altstadt schlängelt sich der Fluss Arno. Früher war dieser Wasserweg für das allgemeine Leben in der Stadt Florenz von grosser Bedeutung. Denn damals wurde der Fluss durch den Handel als Transportmittel genutzt. Leider brachte er auch durch Überschwemmungen viel Leid in die Stadt.
Die schöne Region der Chianti ist ein sanft geschwungenes Hügelareal, das im Süden an die Stadt Florenz grenzt. Ausserdem befindet sich in der Region von Florenz auch der langgezogene Höhenzug des toskanisch-emilianischen Apennins.

Die Geschichte von Florenz

Florentina war die ursprüngliche Stadt auf dem Gebiet des heutigen Florenz. Im Jahr 59 v. Christus gründete Julius Caesar die Kolonie Florentina. Dies ist der Name der römischen Göttin der Blumen und Pflanzenwachstum. Zuerst bestand Florentina nur aus einem Militärlager und einer quadratischen Anlage. Heute noch kann man den damaligen Straßenverlauf nachvollziehen.
Florentina war für ihre Zeit eine sehr moderne Stadt und wurde nach und nach mit Thermalbädern und einem Amphitheater ausgestattet. Die Ländereien wurden später zur Bebauung durch Veteranen aus dem ehemaligen Militärdienst freigegeben. Diese Freigaben wurden per Verlosung erteilt.
Im Verlauf der Bebauung entstand auch ein durchdachtes Straßennetz. Durch die gute Erreichbarkeit und die günstige Lage konnten die Bewohner von Florentina frühzeitig Handel und Gewerbe betreiben. So reichten die Straßenzüge über Pisa bis ans Meer. Dadurch waren die Florentiner mit allen dort liegenden Städten verbunden. Durch die zahlreichen Handelsmöglichkeiten wurde die Stadt immer reicher.
Nach dem Ende des Römischen Reiches fiel Florenz wie viele andere reiche Städte schweren Zerstörungen zum Opfer. Erst nachdem die Langbobarden das Gebiet eroberten, ging es wieder aufwärts.
Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts, im Feudalismus, wurde Florenz eine autonome Stadt. Im weiteren Verlauf der Geschichte kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den papstreuen Anhängern und den kaisertreuen Einwohnern. Am Ende siegten die Papsttreuen Guelfen.
Das 14. und 15. Jahrhundert sorgte wieder für eine Glanzzeit von Florenz. Die Stadt setzte regelrecht Maßstäbe und fand zugleich seine Passion in der Kunst und Kultur. Diese beiden Komponenten sind bis heute wichtige Pfeiler der Stadt. Viele internationale Künstlergrößen und bedeutende Gelehrte stammten aus Florenz oder siedelten sich hier an. Auch Michelangelo und Botticelli lebten in Florenz. Während sich Florenz in der Epoche der Renaissance kulturell entwickelte wurde sie auch gleichzeitig eine wichtige Handels- und Finanzstadt für Europa. Viele reiche Familien verlegten ihren Familiensitz nach Florenz. So auch die Medici, welche im 15. und 16. Jahrhundert zu einer europäischen Großmacht aufstiegen.

 

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