Gardasee in Italien
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Gardasee
Eines der beeindruckendsten Wahrzeichen Italiens ist mit Sicherheit der weltbekannte Gardasee. Schon Kaiserin Sissi von Österreich machte hier Urlaub. Auch heute noch ist der schöne See ein beliebtes Ziel der Reisenden und Touristen. Er ist der größte See des Landes. So ist es wenig verwunderlich, dass um den See herum zahlreiche Anlegestege für Boote und Schiffe sowie viele Hotels liegen. Hier findet man ausserdem ebenso viele Restaurants und Cafés und weitere touristische Einrichtungen. Wer nicht in eine Pension oder Ferienwohnung einziehen möchte, kann auch auf den vielen Campingplätzen sein Zelt aufschlagen. Für die Unterhaltung wurde natürlich auch gesorgt. Am südlichen Ufer des Gardasees findet man einige Freizeitparks wie das bekannte Gardaland oder das große Canevaworld.
Surfer, Mountainbiker, Wanderer und Radfahrer fühlen sich überwiegend am Nordufer wohl.
Geografisches rund um den Gardasee
Man weiss heute, dass der Gardasee in der vergangenen Eiszeit entstanden ist. Der damals hier vorherrschende Etschgletscher muss den See geformt haben. Man kann heute noch die Spuren des Gletschers verfolgen und so einen Eindruck der unglaublichen Macht, Stärke und Größe der damaligen Gletscher bekommen. Aufgrund von diversen historischen Funden, ist auch bekannt, dass die ersten Besiedlungen auf das Jahr 2.000 vor Christus zurück gehen. Die Menschen damals waren Jäger und Sammler und fanden im fischreichen See und dessen fruchtbare Umgebung perfekte Lebensbedingungen.
Die italienischen Regionen Trenino-Südtirol, Lombardei sowie Venetien teilen sich den Gardasee. Der Gardasee selber wird in drei Verwaltungseinheiten unterteilt. Die angrenzenden Provinzen Trentino im Norden, Verona im Osten und Brescia im Westen übernehmen die Verwaltung des Sees.
Tourismus und Urlaub am Gardasee
Das Potential der touristischen Nutzung der Region rund um den Gardasee wurde schnell erkannt. So schossen binnen weniger Jahre zahlreiche Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels aus dem Boden. Die Hochsaison bildet dabei der italienische Sommer. In den Wintermonaten sind die meisten touristischen Einrichtungen geschlossen.
Wanderer, Radfahrer, Wassersportler und Erholungssuchende gleichermaßen kommen in Scharen an den Gardasee, um ihren Hobbys nachzugehen oder die “Batterien” wieder aufzutanken.
Dabei ist besonders die vorherrschende Landschaft bedeutend. Denn am Nordufer des Sees befindet sich das Bergsteigerparadies mit dem “Zweitausender” Gardaseeberg und dem Monte Baldo. Das Südufer hingegen, befindet sich schon in der Ebene.
Tagesausflüge bieten sich besonders zur Bucht von Manerba und San Velice an. Hier befinden sich die Isola San Biagio mit diversen Nebeninseln und der Halbinsel I Conigli. Diese Inselgruppe ist entweder mit dem Boot oder zu Fuß vom Festland aus erreichbar. Für den Fußweg muss man dazu sagen, dass die Erreichbarkeit sich nach dem Wasserstand richtet, welcher durchaus bis zu hüfthohem Wasser ansteigen kann.
Flora des Gardasees
Der Gardasee selber ist ja schon ein Naturspektakel, doch auch die vorherrschende Vegetation lässt keine Wünsche offen. Hier stehen Trauerzpressen neben herrlichen Olivenbäumen, Oleander und Zedern. Sogar Palmen gedeihen hier am Ufer. Agaven, Opuntien und Kapernsträucher wachsen an den Hängen. Besonders berühmt ist auch die Orangenplantage des Sees, die früher landwirtschaftlich für den Anbau von Zitronen und Orangen genutzt wurde.
Heute wird hier überwiegend Weinanbau betrieben. Es werden neben Weissweinen auch Rosé und schmackhafte Rotweine produziert.