Fuerteventura (Kanarische Inseln)



Fuerteventura

Eine der Kanarischen Inseln ist Fuerteventura. Sie liegt im Atlantischen Ozean und ist nur 120 Kilometer von der marrokanischen Küste entfernt. Die Kanarischen Inseln sind eine Spanische Autonome Gemeinschaft und somit auch Fuerteventura ein Teil davon. Als zweitgrößte Insel nach Teneriffa hat Fuerteventura mit 1.659,74 Quadratkilometern viel Platz. Die Touristen haben die Landschaften der Insel zahlreich für sich entdeckt. Derzeit leben 100.929 Menschen auf der Insel.

Als Hauptstadt fungiert Puerto del Rosario. Hier wurde auch der Inselflughafen angelegt. Auf Fuerteventura ist die Amtssprache Spanisch. Durch ihre Lage bildet die Insel zusammen mit Lanzarote die Grenze der Kanaren im Osten. Fuerteventura gehört, wie auch Lanzarote und Gran Canaria zur spanischen Provinz Las Palmas.

Die Landschaften Fuerteventuras

Archäologen sind sich einig, Fuerteventura ist die älteste der Kanarischen Inseln. Sie ist vor rund 20,6 Millionen Jahren entstanden und vulkanischen Ursprungs. Der größte Teil Fuerteventuras jedoch entstand erst vor etwa 5 Millionen Jahren. Wind, Regen und Sonne haben die Landschaft stark verändert. Fuerteventura gilt heutzutage nicht mehr als vulkanaktiv. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die letzten vulkanischen Aktivitäten vor etwa 4.000 Jahren erloschen. Mit seinem höchsten Berg, dem Pico de la Zarza, welcher lediglich 807 Meter hoch ist, ist auch der höchste Punkt der Insel keine besonders grosse Erhebung im Vergleich zu einigen anderen Inseln. Daher gilt Fuerteventura als eher flache Insel.
Es gibt hier sogar Wanderdünen. Diese befinden sich im nordöstlichen Teil der Insel. Sie liegen in der Region der großen Sanddünen.

Analysen haben ergeben, dass der Sand zum größten Teil aus toten Meerestiergehäusen wie zerriebenen Schneckenhäusern oder Muscheln besteht. Die Nähe zum marokkanischen Festland wird hier sehr deutlich, denn auch Tiere aus der nur 120 km entfernten Region sind hier zermalen am Strand zu finden. Die Bewohner der Insel Fuerteventura sind stolz darauf, ihren eigenen Saharasand zu besitzen.
Schön ist auch das Farbspiel, das die Mischung des normal gefärbten Sandes mit dem erodierten Meeresboden und dem schwarzen Sand der zermahlenen Vulkanreste ergeben. Diese Sprenkelungen sehen wirklich hübsch und interessant aus.

Die schmalste Stelle der Insel ist im Übrigen gerade einmal 5 Kilometer breit. Durch diese “schlanke” Stelle wird Fuerteventura praktisch in zwei Teile geteilt.
Fuerteventura ist recht dünn besiedelt. Doch das ändert sich seit einiger Zeit stetig. Besonders Einwanderer ströhmen ins Land um hier ihren Altersruhesitz hierhin zu verlegen oder Arbeit zu finden.

Die Geschichte Fuerteventuras

Fuerteventura war von den Guanchen besiedelt. Sie waren die ersten Menschen, die auf der Insel lebten. Sie sind auch auf den übrigen Kanaren vertreten gewesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese von nordafrikanischen Berberstämmen abstammen. Diese besiedelten ab etwa 3000 v. Christus die Inseln.

Auch der Goldrausch kam in Fuerteventura an. Um 1340 kamen die Spanier und Portugiesen auf die Kanarischen Inseln, wenig später viele Goldsucher, Sklavenjäger und Händler.
1740 schließlich landeten die Engländer an und wollten die Insel unterwerfen. Jedoch wurden sie besiegt und mussten abziehen. Ständig wurden die Inseln und so auch Fuerteventura überfallen und ausgeraubt. Man errichtete 1740 zwei Festungstürme zum Schutz gegen Eindringlinge.
1966 erreichten die ersten Touristen als Urlauber die Insel. Bereits wenige Jahre später wurde Fuerteventura zu einer der beliebtesten Urlausbinseln überhaupt und ist es bis heute geblieben.

 

Europaurlaub.org - genaue Informationen für Reisen in alle Länder Europas