Weissrussland - Tips und Hinweise für Ihre Reise nach Osteuropa
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Weissrussland
Weißrussland (auch im deutschen Sprachraum teilweise Belarus genannt) befindet sich in Osteuropa. Der Staat grenzt an Polen, die Ukraine, Russland, Lettland und Litauen. Die Hauptstadt ist Minsk. Weißrussland liegt in der Osteuropäischen Ebene und wird von Hügelketten der eiszeitlichen Endmoränen (Weißrussischer Höhenrücken) und breiten, Natur belassenen Flüssen durchzogen. Im Süden liegen die Palessje-Sümpfe. Fast ein Drittel des Landes sind bewaldet. Die größten Flüsse des von Belarus sind Dnepr, Beresina, Prypjat und Memel. Größter See ist der Naratsch im Norden des Landes nahe der Grenze zu Litauen.
Weissrussland gehörte zur polnisch-litauischen Adelsrepublik, wovon heute noch zahlreiche Kulturgüter zeugen. Besonders beeindruckend sind hier mehrere Schlösser im westlichen Landesteil und Kirchen im Barocken Stil. Die UNESCO nahm mehrere Bauten in Weissrussland in das Weltkulturerbe auf, u.a. das Schloss Mir und die Familienresidenz Radziwill in Njaswisch.
Kulturell kann man über Weißrussland sagen, das es ein multiethnisches und multikonfessionelles Land ist. Über 100 Nationalitäten und Religionen leben hier beisammen. Durch diese Konstellation ergibt sich eine einzigartige kulturelle Vielfalt, die sich auch im Alltag bemerkbar macht.
Unter Stalin wanderten viele Russen in Weißrussland ein. Zugleich wurden zehntausende Weißrussen deportiert. Weissrussen stellen jedoch nach wie vor den grössten Bevölkerungsanteil im Land. Über 81 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Weißrussen. Russen stellen etwa 11 Prozent hier, weitere Bevölkerungsgruppen sind Polen, Ukraine und Tataren.
Religion ist auch in Weißrussland von großer Bedeutung für den Lebensalltag. 80 Prozent der Gesamtbevölkerung von Weisrussland Orthodoxe Christen. Die übrigen 20 Prozent sind römisch-katholisch, protestantisch, jüdisch oder moslemisch.