Albanien - Reisen im Land



Flugzeug: Es gibt in Albanien keine Inlandsflüge.

Bus: eine preisgünstige Art des Reisens innerhalb des Landes, die auch die  meisten Albaner nutzen, ist die Fahrt mit Bussen oder sogenannten Furgons - Transporter mit neun bis zwölf Sitzen. Von nahezu allen Städten Albaniens fahren täglich Busse nach Tirana. Die Preise für die Busfahrten sind sehr niedrig.
Sowohl die Busse als auch die Furgons befinden sich in Privatbesitz und fahren nicht nach einem festen Fahrplan, sondern erst, wenn genügend Fahrgäste da sind. Auf den ersten Blick scheint das Furgeon-System eine Herausforderung darzustellen; es funktioniert jedoch ziemlich gut.

Auto: Albanien hat erst seit kurzem eine offizielle Straßenverkehrordnung. Die meisten Autofahrer haben erst in den vergangenen Jahren das Fahren gelernt. Während der kommunistischen Ära benötigten Autobesitzer eine Genehmigung der Regierung, die nur selten erteilt wurde und es wurde nur wenig in das Straßennetz investiert.

Albanien hat seine Infrastruktur zwar in den vergangenen Jahren verbessert, liegt aber noch weit hinter dem europäischen Standard zurück. Gut befahrbare Straßen gibt es von der mazedonischen Grenze nach Tirana und Durrës und von diesen Städten aus nach Norden in Richtung Shkodra. Die Hauptstraßen in Richtung Süden werden noch erweitert. Besonders tückisch ist die Küstenstraße von Vlora nach Saranda. Die Beschilderung der Autobahnen ist schlecht und es gibt viele Baustellen, um der explosionsartig ansteigenden Zahl von Fahrzeugen Herr zu werden. Auch die lokalen, eher unorthodoxen Fahrgewohnheiten machen das Autofahren für Reisende nicht einfach. Abseits der Hauptstraßen ein Vierradantrieb eine Notwendigkeit. Fahren bei Nacht ist besonders gefährlich und das Fahren auf den Bergstraßen ist in den Wintermonaten nicht zu empfehlen. In Albanien gibt es noch keinen nationalen Automobil-Verband.

Mietwagen: das Prinzip von Mietwagen ist relativ neu in Albanien und angesichts der Fahrbedingungen ist eine Reise mit dem Mietwagen nicht zu empfehlen.

Zug: vor 1948 gab es in Albanien keine Passagierbahnen. Die kommunistische Regierung baute jedoch ein begrenztes Nord-Süd-Schienennetz aus. Heutzutage nimmt jedoch niemand, der sich ein anders Transportmittel leisten kann, den Zug, und das obwohl die Tarife günstig sind. Grund dafür ist der schlechte Zustand der Züge: altersschwache Waggons in der Regel mit zerbrochenen Fenstern und ohne Toiletten. Obendrein fahren die Züge nur quälend langsam. Eine Fahrt mit dem Zug hat also eher einen abenteuerlichen Charakter und einige Strecken sind auch sehr malerisch.

Fahrrad:
obwohl viele Albaner kurze Strecken durch das Land regelmäßig mit dem Fahrrad zurücklegen ist ein Bereisen des Landes mit dem Fahrrad aus Sicherheitsgründen für Besucher nicht zu empfehlen. Darüber hinaus sind viele Straßen nicht befestigt und es gibt im ganzen Land keine Radwege.

 

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