Sachsen-Anhalt
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Sachsen-Anhalt
Magdeburg ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Dieses deutsche Bundesland grenzt an Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen und gehörte bis zur “Wende” zur Deutschen Demokratischen Republik.
Landschaften Sachsen-Anhalts
Zu den Landschaften Sachsen-Anhalts zählen überwiegend flache Gebiete und die eher dünn besiedelten Regionen der Altmark. Hier findet man auch die Hansestädte Salzwedel, Gardelegen und Stendal.
In den Gebieten der Magdeburger Börde gibt es zwar wenige Flächen, die bewaldet sind, jedoch ist hier der Boden sehr fruchtbar und kann daher gut für die Landwirtschaft genutzt werden.
Der Harz liegt im Südwesten des Bundeslandes und ist mit dem Nationalpark Harz mit Sicherheit eine der bekanntesten Regionen Sachsen-Anhalts.
Im Anschluss an das Harzgebiet liegt der Ballungsraum Halle. Man nennt diese Region auch das Chemiedreieck, da sich hier besonders viele Fabriken der chemischen Industrie befinden. Da es in Halle (Saale) verhältnismässig viele Arbeitsplätze gibt, ist diese Stadt auch die größte in Sachsen-Anhalt.
Im weiteren Verlauf in Richtung Süden befindet sich das Weinanbaugebiet. Hier werden sehr schmackhafte Weine produziert, welche in alle Welt exportiert werden.
Die Entstehung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt
Das heutige Sachsen-Anhalt entstand im Juli 1944. Die preußische Provinz Sachsen wurde in die Provinz Magdeburg und Halle-Merseburg aufgeteilt. Ein Jahr später kamen zu diesen beiden Provinzen der Freistaat Anhalt, Calyörde und Blankenburg sowie Allstedt hinzu. Alle Teile wurden zur Provinz Sachsen zusammengefasst. Man änderte nur wenige Monate später den Namen in die Provinz Sachsen-Anhalt. 1947 wurde Preußen aufgelöst und das Land Sachsen-Anhalt gegründet. Da Magdeburg aufgrund der schweren Zerstörungen des Krieges nicht in der Lage war, die Funktion der Hauptstadt zu übernehmen, wurde Halle die sachsen-anhaltinische Hauptstadt.
Während der Zeit der DDR bestand das Land Sachsen-Anhalt an sich nicht. Erst nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde das Bundesland neu geschaffen und besteht seither in seiner heutigen Form. Diesmal wurde Magdeburg die Rolle der Landeshauptstadt zuteil.
Politik in Sachsen-Anhalt
Seit der Neugründung des Bundeslandes gab es immer wieder politische Eskapaden, Affären und Skandale. So musste sogar die CDU, welche die zu Beginn regierende Partei war, in den zweiten Landtagswahlen eine Schlappe hinnehmen. So kam es schließlich zum Magdeburger Modell, welches daraus bestand, dass die SPD und das Bündnis 90/Grüne gemeinsam regierten, was von der PDS toleriert wurde. Die beiden Parteien bildeten die neue Landesregierung und der Ministerpräsident Reinhard Höppner regierten Sachsen-Anhalt zwei Legislaturperioden. Er nahm zahlreiche Veränderungen in der wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Struktur vor.
Nachdemdie Grünen aus der Regierung ausscheiden mussten, regierte die SPD allein weiter. Noch heute sind in diesem Teil Deutschlands die Arbeitslosenzahlen enorm hoch. Auch flammt immer wieder der rechtsextremistische Hintergrund in Form von verschiedenen Parteien und Gruppierungen auf. So konnte beispielsweise die rechtsextreme DVU in den Landtag einziehen, wurde 2002 aber nicht wiedergewählt. In diesem Jahr wurde die SPD von der CDU/FDP abgelöst, welche die Regierung übernahm. Später ersetzte die SPD die FDP und regierte gemeinsam mit der CDU Sachsen-Anhalt.