Schleswig-Holstein

das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein könnte heute eine dänische Provinz sein. Denn besonders die dänische Krone war an dem fruchtbaren Land mit den weiten Landschaften interessiert.

Lage und Landschaften Schleswig Holsteins

Schleswig Holstein befindet sich ganz im Norden Deutschlands und liegt sowohl an der Nord- als auch an der Ostsee. Seit Gründung des Bundeslandes, also seit 1956, ist Kiel die Landeshauptstadt. Flächenmässig gesehen ist Schleswig-Holstein im Vergleich zu den übrigen Flächenländern das zweitkleinste (vor dem Saarland). Es befindet sich sich an der Grenze zu Dänemark und hat dort als direkten Nachbarn die Region Syddanmark, mit der es enge Verbindungen und Beziehungen pflegt. Ausserdem grenzen die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern an Schleswig-Holstein.

Der Boden ist aufgrund seiner eiszeitlichen Entstehung recht fruchtbar und war ein begehrtes Gebiet für die Dänen, die den ertragreichen Boden für sich gewinnen wollten.
Besonders schön ist das Wattenmeer an der Westküste Schleswig Holsteins. Hier befinden sich beliebte Ferienorte, die Touristen und Erholungssuchende aus der ganzen Welt anziehen. Die klare Luft und die ruhige Umgebung sorgen für einen erholsamen Urlaub. Auch die berühmte Insel Helgoland zählt zum Gebiet Schleswig-Holsteins. Besonders ertragreiche Ernten fahren die Landwirte in den Regionen der Ostküste an den Förden und Buchten ein. Hier an der hügeligen Halbinsel ist der Boden hervorragend und man kann effektiven Ackerbau betreiben.
Das Gebiet um die Holsteinische See wird auch als Holsteinische Schweiz bezeichnet.

Naturschutz in Schleswig Holstein

Eines der schönsten Wahrzeichen der Region und eines der meistbesuchten Reiseziele in Schleswig-Holstein ist der Nationalpark Wattenmeer. Dieser ist der größte Nationalpark Mitteleuropas! Ein Teil davon ist ein Biosphärenreservat. Darüber hinaus befindet sich in Schleswig-Holstein das Naturschutzgebiet “Hohes Elbufer zwischen Tesperhude und Lauenburg” und dem Lauenburger Elbvorland. Ein Teil der Flusslandschaft Elbe zählt ebenfalls zum Biosphärenreservat.

Es gibt in Schleswig-Holstein gibt es 189 Naturschutzgebiete und 275 Landschaftsschutzgebiete, Tendenz steigend. Mit diesen großen Zahlen an Schutzgebieten ist Schleswig Holstein Vorreiter in Sachen Naturschutz.

Geschichte Schleswig Holsteins

Aufgrund von Funden kann man schließen, dass bereits nach der letzten Eiszeit das Gebiet des heutigen Schleswig-Holsteins von Jägern und Sammlern besiedelt war. Schon um 4000 v. Christus waren die dort lebenden Menschen überwiegend Ackerbauern und wussten den fruchtbaren Boden gut zu bewirtschaften.
Während der Völkerwanderung wanderten viele germanische Gruppen und Familien ab. Die damals ansässigen Angeln zogen vom 3. bis 5. Jahrhundert geschlossen weiter und erreichten schließlich Britannien, wo sie das Volk der Angelsachsen begründeten. Diese Bezeichnung wurde später als Landesname für England eingesetzt. Durch die starke Abwanderung war die Besiedlung Schleswig Holsteins zur damaligen Zeit recht gering.
Ab dem 13. Jahrhundert versuchte das dänische Königshaus, das Gebiet Holsteins ins Dänische Königreich zu integrieren. Dies scheiterte jedoch.
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich sehr viel in der Region  Schleswig Holstein getan. In den Nachkriegsjahren siedelten sich hier viele vertriebene Familien aus Ostpreußen und Pommern an. Viele Überlebende aus dem zerbombten Hamburg fanden in Schleswig-Holstein ebenfalls ein neues Zuhause.