Champagne-Ardenne in Frankreich



Champagne-Ardenne

Im Nordosten Frankreichs befindet sich die Region Namens Champagne-Ardenne. Dieser klangvolle Name bezieht sich auf die historisch Landschaft der Champagne und dem Ardennen-Gebirge. Auf einer Fläche von 25.600 Quadratkilometern leben rund 1,35 Millionen Menschen. Die Hauptstadt der Region Champagne-Ardenne ist Chalons-en-Champagne. Die größte und historisch bedeutendste Stadt in der Region Champagne-Ardenne ist jedoch Reims.

Geografie und Landschaften der Champagne-Ardenne


Die Grenzen im Norden zieht sich entlang von Belgien. Der östliche Teil der Champagne-Ardenne grenzt an die Regionen Lothringen und Franche-Comte. Der Süden liegt an Burgund an. Ile-de-France sowie die Picardie befinden sich im Süden der Champagne-Ardenne.
Die wichtigsten Flüsse, welche durch das Gebiet fließen, sind die Seine, ihre Nebenflüsse Marne und Aue sowie der Aisene und der Nebenfluss Oise. Die Maas fließt ebenso durch Champagne-Ardenne. Man hat an den größeren Flüssen Staudämme errichten lassen, welche dafür sorgen sollen, dass es zu keinen Überschwemmungskatastrophen in Paris kommt. Durch die vielen Staubecken sind mehrere große Stauseen entstanden. Der Lac du Der-Cahntecoq ist der größte Stausee in Frankreich. Er befindet sich an der Marne westlich von Saint-Dizier. Für Wanderfreunde sei der Norden der Region empfohlen, denn hier liegen die beeindruckenden Ardennen.

Die Geschichte der Champagne-Ardenne


Schon in sehr frühen Zeiten muss die Region um Reims besiedelt gewesen sein. Später überfielen die Römer das Gebiet und machten aus der Stadt eine Civitas. Aus der ehemaligen Stadt Durcocortorum Remorum leiteten die Römer die Kurzversion Remis ab. So entstand der heutige Name Reims. Während der römischen Besatzerzeit war dies die Hauptstadt und stellte für die Römer eine wichtige Straßenstrecke und einen bedeutenden Knotenpunkt dar. Man geht heute sogar soweit, dass man sagt, dies war zur damaligen Zeit vermutlich die am dichtesten bevölkerte Stadt im nördlichen Alpengebiet.
Als an Weihnachten im Jahr 496 die Taufe des fränkischen Herrschers Chlodwig I. In Reims vollzogen wurde, ernannte man die Stadt zur Krönungsstadt der französischen Könige. Bis zur Revolution wurden hier alle Herrscher beim Regierungsantritt gekrönt.

Der Erzbischof von Reims bekam im Jahr 1000 eine besondere Rolle zugeteilt. Bis dahin kannte man ihn unter dem Namen Gerbert von Aurillac, doch dann wurde er Papst und man kennt ihn heute unter dem Namen Silvester II. Ausserdem war er auch ein Freund des Kaisers Otto III.
Auch die Bevölkerung war vom 12. Bis 14. Jahrhundert gut situiert. Die gesamte Region der Champagne wurde als reich und sehr wohlhabend bezeichnet. Man machte sehr viel Geld mit pilgernden Reisenden. Denn auf der Route der Pilgerer lagen die Messen in Lagny, Provins, Troyes und Bar-sur-Aube. Zwei der Wallfahrtsrouten kreuzten diese Städte. Auf dem Weg nach Rom kamen zahlreiche und vor allem zahlende Gäste in Scharen hier vorbei.

Auch der Deutsch-Französische Krieg fand im Gebiet der Champagne-Ardenne statt. 1871 waren die Ardennen in der Schlacht von Sedan ein bedeutender Schauplatz.
Später wüteten hier im Ersten Weltkrieg die Kämpfe der ersten Schlacht an der Marne bei Paris. Auch im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebiet um die Ardennen nicht verschont.
Später versöhnten sich die Deutschen und die Franzosen im herrlichen Dom von Reims. Bundeskanzler Konrad Adenauer und General de Gaulle feierten und zelebrierten die Versöhnungszeremonie und begingen damit den offiziellen Start einer respektvollen Freundschaft, die bis heute anhält.

 

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