Midi-Pyrénées (Frankreich)
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Midi-Pyrénées
Im Südwesten Frankreichs befindet sich die Region der Midi-Pyrénées. Sie ist, wie der Name schon sagt, eine Region in den Pyrenäen und grenzt an Spanien und Andorra. Der Westen der Midi-Pyrénées liegt an der Grenze zu Aquitanien, der Osten befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Languedoc-Roussillon. Der Norden der Region wird durch Auvergne und Limousin begrenzt.
Die heutige Region der Midi-Pyrénées setzt sich aus den Departements Ariege, Avevron, Haute-Garonne, Gers, Lot, Hautes-Pyrenees, Tarn und Tarn-et-Garonne zusammen. Die gesamte Fläche des Areals beträgt 45.348 Quadratkilometer auf der rund 2,8 Millionen Menschen leben und arbeiten. Die Hauptstadt und Sitz des Regionalrates der Region ist Toulouse.
Namensgebung der Midi-Pyrénées
Die Midi-Pyrénées haben ihren Namen aufgrund einer neuen Kreation erhalten. Er setzt sich zusammen aus dem Wort Midi für Mittag oder Süden, oder als allgemein verwendete Bezeichnung für Südfrankreich und dem französischen Wort für Pyrenäen, also Pyrenees. Der Name der Region ist also einfach eine Bezeichnung der Lage und Landschaft der Region.
Geschichte der Region Midi-Pyrénées
Die Region der Midi-Pyrénées gab es bis vor einigen Jahren in ihrer heutigen Form so nicht. Sie ist im Prinzip eine komplett neu gestaltete Gebietszusammensetzung aus verschiedenen historischen Territorien. 1960 entstand die Region aufgrund der Einrichtung der neuen Programmregionen. Die damals gesetzten Grenzen sind heute noch gültig. Wie die anderen Regionen auch darf das Midi-Pyrénées heute ihre Regionalen Vertreter selber per Direktwahl bestimmen. Die Befugnisse sowie die Verantwortlichkeiten gegenüber der Selbstverwaltung und gegenüber der Zentralregierung Frankreichs wurden schrittweise erweitert.
Bis ins Jahr 1789 war der Norden der Region ein Teil der historischen Provinz Aquitanien. Der Südwesten von Midi-Pyrénées gehörte zur Gascogne, der Südosten inklusive der Stadt Touluse zählten zu großen Teilen zum Languedoc. Dabei wurde der Südosten aus der Grafschaft Foix gebildet. Die mächtigen Herrscher Südfrankreichs des 12. Jahrhundert waren allesamt Grafen von Toulouse. Sie herrschten bis zum Ende der Albigenserkriege, bei denen sie eine vernichtende Niederlage erfuhren und ihre Epoche der Macht beendet wurde. Die Sieger errichteten hier sogleich ihren Hauptsitz.
Sehenswürdigkeiten der Region Midi-Pyrénées
Neben der herrlichen Landschaft der Region sind auch besonders die vielen Baudenkmäler und historischen Bauten einen Besuch wert. Wer in den Midi-Pyrénées einen Aufenthalt plant, sollte sich nicht zur Zeit für ausgedehnte Spaziergänge durch die grünen und saftigen Landschaften nehmen, sondern auch ein paar Stunden oder vielleicht sogar Tage für die zahlreichen sehenswerten Objekte einplanen.
Unter anderem ist die längste Schrägseilbrücke der Welt ein beliebtes Touristenziel. Besonders im Sommer ist die Brücke ein wahrer Publikumsmagnet. Kein Wunder, ist die Aussicht doch sehr beeindruckend. Das Musee de Augustins ist ein Kunstmuseum in Toulouse und bietet viele imposante Exponate für alle Kunstfreunde.
Der Place du Capitole ist der Platz des Rathauses in Toulouse. Das historische Gebäude mit seinem weitläufigen Platz ist auch im Sommer ein beliebter Treffpunkt.
Die gotische Klosterkirche Church of Les Jacobins ist über die Landesgrenzen Frankreichs bekannt für seine herrlichen Fassaden und den wunderschönen Innenausbau. Ebenfalls einen gotische Kathedrale ist die in Albi stehende Cathedrale Ste-Cecile.
Für Groß und Klein bietet sich der Pic du Midi an. Dies ist ein Berg mit einer Sternwarte auf dem Gipfel. Auch die Grotte de Niaux ist sehr sehenswert. Finden sich hier in dieser Höhle doch Höhlenmalereien aus der Vorgeschichte. Der Nationalpark der Pyrenäen bietet einen gelungenen Abschluss für einen Besuch in dieser Region.