Grossbritannien - Geographie und Landkarte
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Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, kurz Großbritannien genannt, ist ein Inselstaat vor der Nordwestküste des europäischen Festlands, von dem es durch den Ärmelkanal und die Nordsee getrennt wird. Das 244.050 Quadratkilometer umfassende Staatsgebiet beinhaltet England, Wales, Schottland und Nordirland. Die einzige Landesgrenze des Inselstaates besteht zwischen Nordirland und der Republik Irland.
Das Landschaftsbild Großbritanniens wird überwiegend von Hügellandschaften im Süden und bergigen Regionen in Wales sowie Mittel- und Nordengland geprägt. Das wichtigste Gebirge Englands sind die Penninen oder Pennines, die sich wie ein Rückgrat von Nordengland bis hoch nach Schottland ziehen. Die Pennines sind nicht nur das wichtigste Gebirge im Norden Englands, hier befinden sich auch die gigantischen Kohlevorkommen, die im Industriezeitalter die Städte dieser Region zu Großstädten wachsen ließen. Ein ebenso wichtiger Bestandteil Großbritanniens ist seine enorme Küstenlänge, die entlang der britischen Hauptinsel ca. 1000 Kilometer beträgt, deren Gesamtlänge sich jedoch auf etwa 7.500 Kilometer beläuft. Die Küsten präsentieren sich sehr abwechslungsreich mit pittoresk geformten Klippenlandschaften in Südengland, flachen Marschgebieten im Osten Englands und malerischen Fjordküsten in Schottland. Wegen der stark zerklüfteten Küste mit ihren tiefen Einschnitten befindet man sich nirgendwo in Großbritannien weiter als 120 Kilometer vom Meer entfernt.
Die Geographie von Südengland wird vorwiegend von sanftem Hügelland dominiert, das von Flüssen, Weiden und Waldgebieten durchsetzt wird. Die Hügel von Devon und Cornwall im Südwesten Englands sind mit großen Heidegebieten bedeckt, die immer wieder von beeindruckenden Moorlandschaften unterbrochen werden. Die ehemals dichten Wälder Englands bildeten sich durch intensive Abholzung zu solitär stehenden Forstgebieten zurück und im Osten weicht die landwirtschaftlich genutzte Landschaft flachen Marschgebieten.
Wales gibt sich überwiegend bergig und weist nur in direkter Nähe zur Küste wenige flache Regionen auf. Die walisische Landschaft wird von den Cambrian Mountains geprägt, deren höchste Erhebung, der Snowdown, 1.085 Meter beträgt. Auf den hochliegenden Heidegebieten wird Schafzucht betrieben und nur etwa ein Fünftel der Gesamtfläche von Wales wird landwirtschaftlich genutzt.
Schottlands Landschaft zeigt sich mit dem fast unbewohnten Bergland, den faszinierenden Fjorden und seinen Hochmooren und Heideregionen ausgesprochen spektakulär. Während das südschottische Bergland, Lowlands genannt, noch relativ flach ist, steigen die Gebirge der Highlands recht beachtlich an, deren höchster Berg, der Ben Nevis, immerhin 1.343 Meter aufweist. Die Highlands werden durch den Kaledonischen Graben geteilt, dessen bekanntester See der legendäre Loch Ness darstellt.
Ebenfalls sehr abwechslungsreich, wenngleich weniger schroff, erscheint die Landschaft des recht kleinen Nordirland. Das Landesinnere wird von vielen Loughs geprägt, wie Seen oder Meeresbuchten im irischen Sprachraum bezeichnet werden. Grüne Flussauen und bergige Regionen machen den Reiz der nordirischen Landschaft aus, deren felsige Küste Einschnitte tiefer Meeresbuchten aufweist.
Zahllose kleine Inseln, die teilweise nur aus Felsen bestehen, zum Teil jedoch landschaftlich sehr ansprechend sind, liegen um die britische Hauptinsel verstreut. Die Isle of Wight vor der Südküste, die kleinen Scilly-Inseln vor Cornwall und Anglesey vor Wales zählen mit ihren schönen Sandstränden zu den beliebtesten britischen Urlaubsinseln. Die Channel Islands zeichnen sich durch ihre beinahe mediterrane Vegetation aus, während die zu Schottland gehörenden Inselgruppen der Inneren und Äußeren Hebriden, der Shetlands und der Orkney Islands mit ihren Mooren und Heidelandschaften eher als karg bezeichnet werden können.
Bevölkerung in Grossbritannien
Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Grossbritannien wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.