Schottland - Reisen im Land



Flugzeug: die meisten Inlandsflüge in Schottland sind auf den Wirtschaftsverkehr oder die Versorgung abgelegener Inselgemeinden ausgerichtet. Inlandsflüge sind kostspielig und lohnen sich aufgrund der kurzen Distanzen nur bei Reisen auf die Hebriden, die Orkney und die Shetland Inseln.
British Airways/Loganair ist die wichtigste inländische Fluggesellschaft. Sie bietet Flüge von Glasgow nach Barra, Benbecula, Campbeltown, Islay, Kirkwall, Sumburgh, Stornoway, und Tiree an. Außerdem fliegt BA/Loganair von Aberdeen nach Kirkwall und Sumburgh sowie von Inverness nach Kirkwall, Stornoway und Sumburgh. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft Interisland Flüge nach Orkney und den Shetland Inseln und von Barra nach Benbecula.
Eastern Airways fliegt von Aberdeen nach Stornway und Wick. Highland Airways bringt Fluggäste von Inverness nach Sumburgh und Stornoway und von Stornoway nach Benbecula.

Schiff: die wichtigsten Fährgesellschaften sind Caledonian MacBrayne, für Verbindungen zur Westküste und den Inseln, sowie Northlink Ferries, für Fahrten von Aberdeen und Scrabster (bei Thurso) zu den Orkney- und Shetland-Inseln.

Bahn: Schottlands Schienennetz erstreckt sich auf alle größeren Städte. Wer in die Highlands oder das südliche Hochland reist, muss zum Teil auf Bus oder Auto umsteigen.
Fast alle Bahnverbindungen werden von der First ScottRail betrieben. Die West-Highland-Linie von Glasgow nach Fort William und Mallaig sowie die Linie von Inverness nach Kyle of Lochalsh sind zwei der schönsten Bahnstrecken weltweit. Fahrplaninformationen gibt es beim National Rail Enquiry Service.
Bahnreisende haben in Schottland die Auswahl zwischen einer grossen Vielzahl von Ticket-Arten. Außerdem gibt es Rabattmöglichkeiten. Reservierungen empfehlen sich vor allem für Intercity-Reisen, besonders freitags und an Feiertagen. Kinder unter fünf Jahren können kostenlos reisen. Im Alter von fünf bis fünfzehn zahlen sie die Hälfte des regulären Preises.

Auto: Autofahren in Schottland macht Spaß. Die Straßen sind in der Regel gut ausgebaut und weniger stark befahren als englische. Lediglich in den Innenstädten kann das Fahren anstrengend sein.
Autobahnen werden mit einem M gekennzeichnet und sind mautfrei und auf Zentral-Schottland beschränkt. Hauptverkehrsstraßen (A) sind ein- oder zweispurig. Vor allem die A9 von Perth nach Inverness ist stark befahren und häufig überlastet. Nebenstraßen sind mit einem B gekennzeichnet und führen von Dorf zu Dorf. In vielen ländlichen Gebieten und vor allem in den Highlands und auf den Inseln sind diese Straßen nur einspurig und mit regelmäßigen Ausweich- bzw. Überholstellen ausgestattet. Parken ist in diesen Ausweichstellen nicht gestattet.
Die Benzinpreise steigen mit der Entfernung zu größeren Städten. Am teuersten ist der Liter auf den Äußeren Hebriden.

Mietwagen

Mietwagen sind recht teuer und sollten daher besser vor Antritt der Reise gebucht werden. Autovermieter mit Niederlassungen in Schottland sind beispielsweise Arnold Clark, Avis, Budget, Europcar, Hertz und Thrifty Car Rental. Listen lokaler Anbieter gibt es in den Touristenbüros. Wer einen Besuch auf den Äußeren Hebriden, den Orkney oder Shetland Inseln plant, mietet besser einen Wagen auf den Inseln. Das ist preiswerter, als einen Mietwagen per Fähre einzuschiffen.

Bus: das nationale schottische Busnetz wird von Scottish Citylink betrieben und bietet bequeme und zuverlässige Verbindungen zwischen allen größeren Städten. Abseits der Hauptstraßen müssen Reisende auf lokale Busunternehmen zurückgreifen. Fahrpläne für diese Busbetreiber gibt es bei Traveline.
Viele eher abgelegene Orte können nur mit den Postautos der Royal Mail erreicht werden. Diese Kleinbusse oder auch Viersitzer werden von Postangestellten gesteuert, die die Post ausliefern bzw. abholen. Eine Reise mit ihnen führt Reisende durch die schönsten Gegenden Schottlands. Da es keine offiziellen Haltestellen gibt, können Passagiere die Postautos überall auf deren Route stoppen.
Von April bis September betreibt Macbackpackers eine Minibuslinie von Edinburgh nach Inverness, Skye, Fort William, Glencoe, Oban und Stirling. Ein Ticket ist bis zu drei Monate gültig. Ebenfalls auf dem Fahrplan des Unternehmens stehen Touren durch die Highlands sowie kombinierte Touren durch Schottland und Irland.

Fahrrad: eine Fahrradreise durch Schottland ist durchaus lohnenswert, wenn man ein bisschen Zeit mitbringt. Fahrräder können auf Zügen der First Scottish Rail kostenlos transportiert werden. Allerdings ist der Platz begrenzt und vor allem auf den wichtigsten Routen (Glasgow-Oban-Fort William-Mallaig sowie Inverness-Kyle of Lochalsh) sind Reservierungen notwendig.

 

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