Die Republik Kroatien liegt im Nordwesten der Balkanhalbinsel und grenzt im Norden an Slowenien, im Osten an Ungarn, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina und im Süden an Montenegro. Die Adria bildet im Westen die natürliche Grenze Kroatiens. Das Staatsgebiet umfasst etwa 56.500 Quadratkilometer, darunter 1.185 Inseln, die überwiegend an der dalmatinischen Küste liegen, von denen jedoch nur 67 bewohnt sind.

Geographisch unterteilt man Kroatien in das fruchtbare Flachland von Sava und Drava im Nordosten, das gebirgige Karstland im Norden und in der Landesmitte sowie die touristisch bedeutende Küstenregion. Von oben betrachtet, erkennt man einige aus dem Meer aufragenden Gebirgsketten an der Küste der östlichen Adria. Weiter östlich erstrecken sich langsam absteigende Horste und Ketten, die in eine wellige Hügellandschaft übergehen. Zwischen den breiten Flusstälern der Drava und Sava breitet sich die Hügellandschaft Slawoniens aus, aus der ein paar höhere Berggipfel hervorragen. Auf der linken Seite der Drava begrenzt ein Stückchen der Ungarischen Tiefebene den Nordwesten Kroatiens.

An der südlich von Split gelegenen Makarska-Riviera reichen die schroffen Felsmassive des Biokovo-Gebirges bis an die Küste und bieten an diesen Strandabschnitten ein beeindruckendes Panorama.

Von Rijeka bis zur Maslenica-Brücke und von Split bis zur südöstlichen Spitze Kroatiens erstreckt sich eine steile Gebirgskette aus Kalkstein, die kaum unterbrochen wird und nur an der Küste entlang einen schmalen Streifen zur Besiedelung freigibt. Auch im Landesinneren erheben sich Gebirge, die immer wieder von tiefen Flusstälern unterbrochen werden. Diese auch „Flysche“ genannte Zonen, die aus Ablagerungen aus kalkigen oder sandigen Gesteinen entstanden sind, sind sehr fruchtbar und werden als Ackerland, Wiesen und Weiden genutzt; in manchen Regionen wird sogar Wein angebaut.

Je weiter man sich von der Küste nach Zentralkroatien begibt, umso unübersichtlicher erhebt sich eine beeindruckende Gebirgswelt – die Dinarische Gebirgsregion, die auch Mittleres Kroatien oder Kroatisches Hügelland genannt wird. Diese Region wird überwiegend von Mittelgebirgen und einzelnen Höhenzügen geprägt, die von kuppigem Waldland, plötzlichen Vertiefungen und vielen großen Poljen, durch die Flüsse ziehen, geprägt. Die Dinarische Gebirgsregion umfasst das Gebirge des Gorski kotar, die Hochtäler Lika und Krbava sowie das entlang der Küste verlaufende Velebit-Gebirge.

Ein besonderes Naturphänomen in diesem Teil Europas ist der Karst. Er entsteht auf Kalk, der durch Wasser aufgelöst wird, worauf sich Hohlräume bilden. Das Regenwasser kann nicht abfließen und gräbt feine Rillen in das Gestein, die sogenannten Karren. Diese wiederum sprengen ab einer gewissen Tiefe den Kalkstein, so dass das Wasser durch breitere Spalten in den Untergrund gelangt, wo es gewaltige Höhlensysteme bildet. So gibt es überall Höhlen, von denen nur wenige erforscht oder Besuchern zugänglich gemacht wurden.

Die breiten und sehr fruchtbaren Flusstäler der Drava und Sava stehen in krassem Kontrast zu den fast unbewohnten und überwiegend bewaldeten Gebirgszügen. Auf den völlig ebenen Flussterrassen sammelte sich während der Eiszeit eine dicke Lössdecke an, der diese Region ihr landwirtschaftliches Gepräge verdankt.

Wiederum gänzlich verschieden zeigt sich die mediterrane Küstenregion, die aus historischen Gründen in drei Regionen gliedert wird: Die Halbinsel Istrien, der sich die Kvarner Bucht anschließt und das im Süden des Landes gelegene Dalmatien. Die kroatische Küste beläuft sich auf eine Gesamtlänge von 1.780 Kilometer.

Bevölkerung in Kroatien

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Kroatien wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

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